<< Carnevale di Venezia 1995

 

1995 erfüllte ich mir einen lang ersehnten Traum... ich fuhr nach Venedig um dort nicht nur den Karneval zu erleben, sondern ihn auch mit der Kamera einzufangen. Daraus entstand eine eigene Ausstellung im BürgerBüro von Baden-Baden im Februar 1996. Ein Teil der Bilder kam dann 2001 in die Gemeinschaftsausstellung "Mit den Augen einer Frau", im Modehaus Wolber Bühl.

In den 3 Tagen vor Aschermittwoch 1995 entstanden die Motive von verträumten Masken und fantasievollen Kostümen. Für die Aufnahmen im Café Florian benutzte ich einen hochempfindlichen Diafilm, um die träumerische Atmosphäre hervorzuheben. Der Markusplatz war eine einzige Bühne. Auch rund um den Dogenpalast war es mitunter recht beschwerlich, und manchmal nur mit gymnastischen Übungen möglich, in die vorderste Reihe der Fotografen zu kommen.

 

 


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Venedigs Karneval ist so alt wie die Stadt selbst. Er entstand aus den Verkleidungen und Maskierungen bei den spätantiken Saturnalien, die zur Jahreswende gefeiert wurden. Der offizielle Beginn war der St. Stephanstag, der 26. Dezember, den Schluss markierte wie überall der Aschermittwoch. Schon für die Rokoko-Gesellschaft war das maskierte Venedig zur Touristenattraktion geworden. Man sah dort Casanova und auch Goethe.

Erst 1980 wurde der fast vergessene Karneval aus seinem fast zweihundert Jahre dauernden Schlummer wieder zum Leben erweckt. Seitdem strömen jedes Jahr über hunderttausend Menschen -mehr als die Stadt Einwohner zählt - an jedem Tag des letzten Karnevalwochenendes auf die Plätze der Stadt. 1995 mussten sogar die Behörden erstmals die "Ponte de la Liberta", den einzigen Zugang zur Lagunenstadt sperren, um sie vor dem Touristenandrang zu retten.

Wer es trotzdem schafft am venezianischen Karneval teilzunehmen, kann sich allerdings von der Wiederbelebung der alten traditionellen Kostüme und von den skurrilen und fantasievollen Kreationen der Neuzeit verzaubern lassen.

 

 

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